Am 22. Otober 2024 besuchte ich die nord-
hessische Kleinstadt Schwarzenborn, um mich
von meinem Amtskollegen Jürgen Liebermann
über das dortige, bereits 2017 gegründete,
Kommunale Medizinische Versorgungszentrum
(MVZ) informieren zu lassen. Die Stadt hat
lediglich 1300 Einwohner, trotzdem hat
sich dieses MVZ in den letzten Jahren sehr gut
entwickelt und wird Anfang 2025 die 4. Arztstelle
besetzen, um dem Bedarf gerecht werden zu
können. Das war ein sehr aufschlussreiches Ges-
präch im Beisein der Ärztelotzin des Kyffhäuser-
kreises und ein gutes Beispiel dafür, wie die
ärztliche Versorgung auf dem Land gesichert
werden kann.
Erfahrungsaustausch zur
ärztlichen Versorgung
Eine 91-jährige Legende aus Roßleben
macht von sich reden
Vom 11.-15. September fand in Brandenburg an der Havel die World
Rowing Masters Regatta statt. Nach längerer Abwägung entschied unser
Ruderurgestein Karl Träger in verschiedenen Bootsklassen an der
Senioren Ruder WM teilzunehmen. Er war mit seinen 91 Lenzen der
älteste Teilnehmer und gewann trotz des hohen Alters dreimal die Gold-
medaille. Im Doppelvierer, im Riemenvierer sowie im Doppelzweier ließen
er und seine Sportfreunde den Rest des Feldes hinter sich.
Das verdient höchste Anerkennung und tiefen Respekt. Er ist damit
äußerst erfolgreicher Repräsentant unserer Stadt und der ganzen Region.
Daher wurde ihm, auch unter Beteiligung einiger seiner Sportfreunde des
Ruder Club Roßleben e.V., herzlich zu diesen Erfolgen gratuliert und für
die ehrenvolle Vertretung der Stadt Roßleben-Wiehe gedankt. Er hat damit
zum wiederholten Male unter Beweis gestellt, dass er die ihm kürzlich
verliehene Ehrenbürgerwürde mehr als verdient hat. Lieber Karl!
Herzlichen Glückwunsch! Bleib gesund und vielleicht folgt ja noch die eine
oder andere Masters Regatta.
Der Weltmeister
Als Bürgermeister bemühte ich mich in der Vergangenheit
stets, die Betriebe unserer Stadt zu besuchen. Angesichts
der aktuellen Herausforderungen, denen die Unternehmen
heute gegenüberstehen: Steigende Preise für Energie und
Rohstoffe, bestehende und neue Lieferengpässe sowie
Inflation, ist die Unterstützung örtlicher Unternehmen von
großer Bedeutung. Als Hersteller von Wärmflaschen, Bade-
pantoletten und Schwimmschuhen mit über 50 Mitarbeitern
ist die Firma ,,Fashy" in Wiehe kein unbedeutender Arbeit-
geber. Nach Aussagen der Betriebsleiter Christoph Behrenbruch
und Nicole Jäger mussten aufgrund von Absatzproblemen
geplante Neuinvestitionen verschoben und sogar Kurzarbeit
angeordnet werden. Entlassungen gab es jedoch noch nicht.
Bei der Lösung eines Problems baten mich die beiden
Betriebsleiter um Hilfe. Seit 2021 ist das Unternehmen ans
Glasfasernetz der Telekom angeschlossen. Die Ver-kabelung
ist bis ins letzte Detail installiert. „Die Telekom vertröstet jedoch
auf das Jahr 2026. Wir erhalten keinerlei Begründung für diese
Angelegenheit", so Nicole Jäger. Die Gruppe Faschy" ist zwar
eigentlich ein Handelsunternehmen, das Werk in Wiehe und ein
Hersteller in Vietnam bilden die Ausnahme. Während das Werk
in Vietnam ausschließlich Stoffhüllen und Kunstfell etc. näht,
obliegt die Forschung und Produktentwicklung der Krea-
tivmannschaft um Christoph Behrenbruch, der auch als
Produktionsleiter fungiert. Deshalb benötigen die Entwickler
schnellen Internetkontakt.
Mein Gespräch mit der Firma Telekom hat inzwischen
bewirkt,
dass deren Mitarbeiter nach Prüfung der Sachlage vor
Ort einen umgehenden Vertragsabschluss für den
Internetzugang zugesichert haben.
Stippvisite im Unternehmen
„Fashy“ Wiehe